Auf diesen Tag freute ich mich sehr. Wir gingen in den Manuel Antonio Nationalpark, wo es wirklich sehr viele Tiere zu sehen geben sollte. Wir starteten unsere Tour um 9 Uhr, waren aber zu dem Zeitpunkt nicht alleine. Wir liefen zunächst den Hauptweg langsam entlang, beobachteten die Tiere und Pflanzen ausgiebig. Wir sahen ganz viele Kapuzineraffen und Faultiere und zwei Tukane. Weiter ging es bis zum ersten Strand auf der Halbinsel, wo wir einen schönen Schwarzen Leguan, Waschbären und Nasenbären sahen. Am Strand selbst konnten wir Geier, Einsiedlerkrebse, Krabben, Fledermäuse und schöne Vögel beobachten. Wir umrundeten die Halbinsel und sahen dann auch Brüllaffen, eine Flusschildkröte, Leguane und einen Aguti (schweinähnlicher Hase).
Nach einem kurzen Bad im Pazifik entschlossen wir uns noch einen anderen, nicht so überlaufenden Weg zu einer schönen Aussichtsstelle zu laufen. Insgeheim hoffte ich, noch den seltenen Titi Totenkopfaffen zu sehen, was uns letztendlich auch geglückt ist. Wir schlichen den weiteren Weg ganz still und leise weiter und hatten noch weitere Agutis, einen Nasenbären, einen schönen Rotkopfspecht und Faultiere gesehen.
Die Strände gehören mit zu den schönsten von Costa Rica. Wir hatten ziemlich Ruhe, da wir nicht am überlaufenden Strand waren. Vorsicht ist geboten vor Waschbären und Affen, die wissen, wo die Menschen ihr Essen versteckt haben und auch, wie ein Rucksack zu öffnen ist. Es ist auch verboten, die Tiere zu füttern. Die Wege sind meistens flach, kleinere Steigungen befinden sich auf der Halbinsel. Es lohnt sich, ein gutes Fernglas mitzunehmen und ggf. einen Guide zu nehmen, der sich bestens mit der Tier- und Pflanzenwelt auskennt.