Montag, 30. November 2009

Quetzalbeobachtung und Talamanca-Gebirge 5. Tag

Am nächsten Morgen standen wir zeitig auf, um noch vor dem Frühstück Quetzals zu suchen. Es gibt mehrere private Grundstücke, wo sich diese Vögel oft aufhalten (meist mit Eintritt). Wir hatten dann doch das Glück, in einer solchen Beobachtungsstätte 4 Quetzals zu sehen. Meine Fotos sind leider nicht so gut geworden, da sie wirklich weit entfernt waren.

Danach fuhren wir weiter nach San Isidro, wo wir einen kleinen Zwischenstopp einlegten. Weiter brachte uns der Bus ins Talamanca-Gebirge, wo wir unser Basislager für die Cerro Chirripo-Besteigung aufschlugen. Der restliche Tag war zum Ausruhen.


Quetzal / Umland bei San Gerardo de Dota

Sonntag, 29. November 2009

Bergnebelwaldwanderung bei San Gerardo de Dota - 4. Tag

Am vierten Tag fuhren wir von unserem Hotel im Orosi-Tal den Pan-american Highway in Richtung San Isidro. Nach San Gerardo de Dota geht es einmal einen Abzweig rechts und von dort sehr steil ins Tal hinein. Das kleine abgeschiedene Örtchen ist für Vogelbeobachter bekannt, da es dort den Göttervogel Quetzal ("Den schönsten Vogel der westlichen Hemisphäre") zu sehen gibt.

Wir unternahmen eine ca. 3.5-stündige Rundwanderung über 400 Höhenmeter linkerhand von San Gerardo (u.a. der Weg El Canto de las Aves und Los Robles). Wir kamen an riesigen Bäumen vorbei und sahen viele Vögel (leider zu der Zeit noch keinen Quetzal). Die Wege waren recht einfach zu begehen, hier und da musste man ein wenig aufpassen (gelber Lehm ist rutschig). Es gab kaum Beschilderungen oder Wegzeichen.


Avocado-Baum / Verschlungene Bäume auf dem Weg
Bergnebelwald / Wegweiser

Samstag, 28. November 2009

Sendero Arboles Caidos im Tapanti-NP - 3. Tag

In der Nähe von Orosi befindet sich der recht kleine Nationalpark Tapanti. Dass er zu den regenreichsten Nationalparks von Costa Rica gehört, haben wir auf unserer 2-stündigen Wanderung auf Haut, Haaren und Bekleidung gespürt.

Gleich nach dem Eingang verläuft der Weg nach links und von dort stetig bergauf. Der Rundweg ist nicht gekennzeichnet und schliesslich wieder auf den Hauptweg. Wir liefen diesen danach noch ein wenig ins Tal hinein, drehten dann aber bald wieder um, da es uns ein wenig zu nass wurde. Der Weg ist eigentlich nicht besonders schwierig, kniffelig wird es nur, wenn es wie in unserem Fall nass und rutschig wird. Es sind ca. 300 Höhenmeter, für die wir ca. 2 Stunden brauchten.

An für sich soll man viele Tiere, vor allem Vögel, beobachten können. Diese blieben uns wegen des vielen Regens verwehrt, oder wir sahen sie nicht, da wir uns die gesamte Zeit sehr auf den Weg konzentieren mussten. Lediglich auf der Busfahrt zurück sahen wir eine Schar Papageien.

Am Anfang des Nationalparks gibt einen kleinen Raum mit einheimischen Tieren, u.a. einen ausgestopften Bergpuma und einen Herkuleskäfer.



Gemmenalphorn

Nach etwas längerer Abstinenz war diese Tour eine Art Test, wie fit ich noch bin. Eigentlich war eine Schneeschuhtour geplant, die jedoch aufgrund des geringen Schnees in eine Wanderung umgeändert wurde. Das war aber gar nicht schlimm. So führte uns der Weg von Habkern (Zäundli, 1100m) über die Gemmenalp. Dort wählten wir nicht den Weg rechts über die exponierte Flanke auf das Gemmenalphorn, sondern wir hielten uns links. Dieser Weg war weniger exponiert, was für die Verhältnisse gut war. Es hatte ein paar Zentimeter Schnee - für Schneeschuhe reichte es nicht durchgängig, jedoch sollte man gutes Schuhwerk tragen und etwas vorsichtig sein. Das Wetter war toll, wir hatten eine tolle Aussicht auf das Dreigestirn und die anderen Berner Oberländer, über denen wir zum Teil sog. "Föhnfische" beobachten konnten. Die Schneelandschaft stimmte das erste Mal auf das erste Adventswochenende ein. Nachdem wir den Gipfel (2062m) erreicht hatten, gingen wir direkt nach Beatenberg Waldegg. Dieser Weg ist gut ausgeschildert und nicht verfehlbar. Es war eine wunderbare Tour und ich habe den Fitnesstest erfolgreich bestanden. Ich freue mich auf weitere Touren im Winter.




Blick von der Gemmenalp auf Eiger, Mönch und Jungfrau / Gemmenalphorn
Gemmenalp / Blick vom Gipfel in Richtung Zentralschweiz
Blick vom Gipfel auf das Dreigestirn mit Föhnfischen / Gipfel-"Kreuz"

Freitag, 27. November 2009

Vulkan Irazú und Senderos Noche Buena - 2. Tag

Von Ende November bis Mitte Dezember unternahm ich mit dem DAV Summit Club eine Trekkingreise durch Costa Rica.

Am zweiten Tag fuhren wir trotz Wolken mit dem Bus zum grössten und höchstgelegenen Vulkan Irazú (3432m). Einen grossen Ausbruch verzeichnete der Vulkan 1963, bei dem er über 2 Jahre das Umland unter sich begrub. Zuletzt aktiv war er 1994. Der Vulkan selbst hat mehrere Krater, der Hauptkrater ist 300m tief und hat einen Durchmesser von 1050m.

Nachdem wir den Hauptkrater besichtigten und den Nasenbären an der Cafeteria begrüssten, fuhren wir auf ca. 2800m zum Restaurant Noche Buena, um dort eine 3-Kilometer lange Einlaufwanderung zu unternehmen (Senderos Noche Buena, 200 Höhenmeter, 1.5 Stunden). Uns folgten die beiden Hunde des Restaurants auf Schritt und Tritt. Der Rundweg führte auch zu einem schönen Wasserfall. Am Restaurant selbst gibt es sehr viele Kolibris und auch ein kleines Museum zum Vulkan Irazú.

Der Weg ist einfach, hier und da muss man aufpassen, wo man hintritt (Baumwurzeln). Gerade wenn es feucht ist, kann es rutschig werden. Er ist aber gut gekennzeichnet.



Vulkan Irazú / Nasenbär an der Vulkan-Cafeteria
Nasenbär an der Vulkan-Cafeteria /Riesige Blätter
Hund auf der Wanderung / Kolibri am Restaurant


Samstag, 14. November 2009

(Gm)üetliberg

Puh, so gemütli ist er nicht der Üetliberg. Die knapp 400hm sind recht steil und es ging mir teilweise etwas an die Kondition. Ich lief diesmal den Föhrenegg ab Albisgüetli, der letztes Jahr gesperrt gewesen ist. Er ist eine nette Abwechslung zum Laternenweg, den man auf den letzten Metern jedoch kreuzt. Oben hatte man föhnbedingt ziemlich gute Sicht von Säntis über Glärnisch (zum Greifen nah) bis zu den Berner Alpen. Es wurde oben auch ein wenig windiger und man sah im Horizont auch die Föhnwolken bei den Bergen. Dort war es wohl noch eine Spur ungmütliger. Ich ging dann das erste Mal ins 4-Sterne-Hotel Uto-Kulm und ass dort mein Mandelgipfeli, da der Kiosk nicht geöffnet hatte. Von Westen zogen einige Wolken auf und ich habe mich beim langen Aufenthalt im Uto-Kulm gefragt, ob ich denn nun noch trocken runter komme... Ich freue mich schon auf den Sommer, wo ich das Gipfeli beim beliebten und einfach kultigen Kiosk kaufen kann. Der Weg zurück nach Albisgüetli führte mich auf den ebenso steilen Laternenweg. Und trocken kam ich auch an... Üetliberg, immer wieder schön.

(Ohne Fotos)