Samstag, 15. August 2009

Rundtour um den Pfäffikersee

Aus gesundheitlichen Gründen brach ich nur zu einem kleinen Spaziergang rund um den Pfäffikersee auf. Hinzu kam noch - doch das wurde mir erst später richtig bewusst, - dass es super heiss war, an diesem Tag... Gestartet bin ich beim Bahnhof Pfäffikon, und bin dann weiter gelaufen Richtung See, von dort entlang des Strandbades Pfäffikons zum Römerkastell. Ich war nicht direkt oben, habe aber gelesen, dass man von dort einen recht schönen Rundblick haben soll. Ich passierte die Strandbäder Auslikon und Seegräben und bin dann weiter nach Pfäffikon gelaufen. Auf dem gesamten Weg war ich fast alleine, alle anderen machten es richtig und waren in den Strandbädern und gingen nicht nur dran vorbei. Der Weg führt die ganze Zeit am See entlang, ist durchgängig eben und ist einfach zu laufen. Ich bin ca. 2.5h unterwegs gewesen. Unterwegs könnte man beim Erlebnis Bauernhof Jucker Farmart Seegräben einkehren (wurde mir empfohlen).


Samstag, 8. August 2009

Weissmies - Geburtstags-4000er

Als Geburi-4000er sollte es das Weissmies (4023m) werden. Vor längerer Zeit hat unser Papa schon einmal die Weissmiesüberschreitung gemacht, jetzt wollten wir es auch einmal kennenlernen. Dazu wollten wir uns nach unserem ersten 4000er, dem Breithorn, vor ein paar Wochen ein wenig steigern. Wir buchten spontan einen Bergführer (zum Glück gab es noch einen) und fuhren am Vortag nach Saas-Grund. Das Wetter spielte mit, am Morgen gab es wolkenlosen Himmel und die Sonne kam hervor. Los ging es mit der ersten Bahn nach Hohsaas (3101m). Gleich hinter der Hütte hiess es dann Material anlegen. Gletscherspalten hatte es nur ein paar (die meisten sind gut eingeschneit), durch eine ausgelaufene Spur mit kleinen Schneebrücken konnte man sie gut überwinden. Vorbei an den Gletscherabbrüchen mit Blicken auf die Mischabel-Gruppe und Alphubel und Allalinhorn. Die kleineren steileren Passagen (bis 40°) konnten wir gut meistern. Auf dem Gipfelhang wurde es dann nur ein wenig kalt und windig, was auf dem Gipfel wieder nachgelassen hatte. Von oben hatten wir eine phänomenale Sicht auf alle tollen Berge im Wallis und konnten bis sogar bis zum Aletschgletscher, Jungfrau und Finsteraarhorn schauen. Nur Richtung Italien gab es Quellwolken satt. Abwärts ging es sehr schnell, schon bald waren wir in Hohsaas beim wohlverdienten phänomenalen Rösti. Insgesamt war die Tour einfach fantastisch, phänomenal und gigantisch. Konditionell fanden wir sie moderat anspruchsvoll und technisch einfach. Wir brauchten 3 Stunden für den Aufstieg (920 Höhenmeter) und 1.5 Stunden für den Abstieg. Ein toller Geburtstag!







Gletscherabbruch / Weissmies
Bietschhorn im Hintergrund / Gipfelflanke (hier wehte ein kräftiger Wind)
Markmartstausee mit Monte Rosa Massiv / Lagginhorn und im Hintergrund Aletschgletscher und Finsteraarhorn
Blick zurück Weissmies / Mischabelgruppe (u.a. Lenzspitze, Dom, Nadelspitze)
Gletscherwelt Weissmies
Normalroute / Weissmiesgipfelaufbau von der Hohsasshütte

Samstag, 1. August 2009

Sparrhorn

Der Wetterbericht prognostizierte traumhaftes Wetter auf der Belalp/Blatten. Somit entschlossen wir uns, zeitig für einen Tagestrip auf die Belalp aufzustehen, um von dort auf das Sparrhorn (3021m) zu wandern. Als wir um 9h auf der Belalp (2094m) standen, waren wir uns der Wetterprognose nicht mehr allzu sicher. Die Weisshorn und Mischabel-Gruppe waren die einzigen Berge ausserhalb der Wolken, und die Berge links des Sparrhorns waren komplett in dunklen Wolken. Auf dem Weg zum Sparrhorn hofften wir, dass die Wolken nicht rüberziehen. Zum Glück hatte der Sessellift Belalp - Hohbiel (2680m) geöffnet, womit man auf halber Strecke zumindest noch einen Unterstellplatz hatte. Der Weg führt stetig bergauf entlang des Tyndalldenkmals und dann steiler nach Hohbiel. Er ist weiss-rot-weiss markiert (T2). Auf dem Weg sahen wir zwei putzige Murmeltiere und eine grosse Bergziegenherde, die gerade von den Bergen geführt wurde. An der Bergstation angelangt kurze Lage- und Wetterbesprechnung und dann nochmals im Eiltempo auf den Gipfel. Der Weg wird nun ein wenig steiniger und felsiger (T3), aber nicht gefährlich. Höchstens bei Nässe ist Vorsicht geboten. Für den (sehr schnellen) Aufstieg brauchten wir insgesamt 2 Stunden (930 Höhenmeter). Auf dem Gipfel standen wir kurze Zeit im Nebel, dann jedoch kam noch die Sonne durch.

Bergab gingen wir ein wenig gemächlicher, glaube insgesamt nahmen wir uns 2 Stunden Zeit. Der Weg führte ein wenig östlicher entlang des Wanderweges vom Hinweg. Wir wählten ihn, um Richtung Bergziegen und unseren Lieblingen, den Walliser Schwarznasenschafen, zu gehen. Weiter zum Tyndalldenkmal, wo die Bergziegen vom Aufstieg im Gras lagen. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf den Grossen Aletschgletscher. Mittlerweile sind die grösseren Wolken abgezogen, so dass wir einen ganz guten Blick hatten. Von dort waren wir in 15 Minuten am Hotel Belalp, wo wir die Wanderung mit Kaffee und Kuchen ausgeklungen haben. Ab da ist man schnell zurück an der Seilbahnstation, die uns nach Blatten gebracht hat. Leider haben wir die Rückreise nach Bern schlecht geplant, so dass wir insgesamt 1.5 Stunden Leerzeit auf den Bahnhöfen hatten. Man lernt auf jeder Tour...

Insgesamt war es trotz nicht ganz so schönen Aussichten eine prima Tour mit vielen Tieren. Das Sparrhorn ist ein einfacher Wander-3000er, sehr empfehlenswert für den ersten 3000er. Wenn man es ganz bequem möchte, nimmt man den Sessellift bis Hohbiel. So ist man nach nur 350 Höhenmeter auf dem Gipfel.

Für alle Schwarznasenschaf-Fans: Am 29./30.8. ist grosses Schäfer-Wochenende auf der Belalp: http://www.brig-belalp.ch/100tipps/kultur/kulturguetertradition/schaeferwochenende.php





Murmeltiere
Ziegenherde im Bergablauf / Bergziege
Schwarznasenschaf / Sparrhorn
Ziegen / Grosser Aletschgletscher