Samstag, 27. September 2008

Murtèl - Fuorcla Surlej

Um dem Hochnebel zu entkommen, entschlossen wir uns auf die Mittelstation des Corvatschs Murtèl (2702m) zu fahren, um von dort zur Fuorcla Surlej zu wandern. Das Ziel hat man nach ca. 1 Stunde erreicht, mehr liessen die blessierten Zehen nicht zu. Die Fuorcla Surlej ist eine kleine Hütte mit bester Panoramasicht auf Piz Morteratsch, Piz Bernina und Piz Roseg sowie den Tschiervagletscher. Diesmal haben wir die grossen Riesen von der anderen Seite gesehen - fast hätten wir sie nicht wiedererkannt... Bergab ging es wieder mit der Gondel, wobei wir diesmal einen schöneren Blick auf das Tal und die Seen um Silvaplana hatten.

Engadin Nord (Piz Lagrev) / Corvatsch (3451m)
Piz Surlej / Blick Richtung St. Moritz
Fuorcla Surlej / Piz Morteratsch, Piz Bernina mit Biancograt, Piz Roseg, Tschiervagletscher
Tolle Bergkulisse / Piz Nair (?)

Linkliste:

Corvatsch



Freitag, 26. September 2008

Morteratschgletscher und Boval-Hütte

Dass das Engadin so schön ist, hätten wir nicht gedacht. Schon die Autofahrt von Samedan nach Morteratsch bot eine grandiose Sicht auf die grossen Eisriesen im Süden: Piz Morteratsch (3751m), Piz Bernina (4049m) mit dem Biancograt und Bellavista (3922m). Zu Fuss ging es zunächst über einen einfachen Gletscherlehrpfad in 50 Minuten von Morteratsch zum Morteratschgletscher. Auf dem Weg wird man über den Stand der Gletscherzunge vom Jahr 1900 an informiert. Auffällig und beunruhigend dabei ist, dass die Meterabstände in den letzten Jahren in derselben Zeitspanne immer grösser geworden sind. Nachdem wir wieder zurückgelaufen sind, haben wir spontan entschieden, zur Bovalhütte zu wandern. Da die Hütte oberhalb des Morteratschgletschers liegt, sind wir über einen Höhenweg den Weg nochmals gelaufen - aber mit viel besserer Aussicht, die grossen Berge sind immer näher gekommen. Der Weg ist recht steinig und wird zum Schluss ein wenig kniffliger über grössere Felsbrocken, ist aber an abschüssigen Stellen mit Drahtseilen gesichert. Die 600 hm Aufstieg zur Hütte werden mit leckerem Kuchen und fulminanter Aussicht auf den Pers- und Mortertschgletscher, Diavolezza, Piz Palü, Piz Bernina und Piz Morteratsch belohnt. Eine klasse Ecke!





Morteratschgletscher / Grosse Kulisse mit Bellavista, Piz Bernina und Piz Morteratsch
Weg zur Bovalhütte mit bester Aussicht und Wasserfällen
Blick auf Morteratsch- und Persgletscher, rechts Piz Palü / Bovalhütte
Panorama von der Bovalhütte: Piz Bernina mit Biancograt und Piz Morteratsch

Linkliste:

Engadin/St. Moritz - Offizielle Homepage

Bergbahnen Engadin
Panoramakarte Diavolezza und Bernina-Massiv
SAC Bernina


Sonntag, 21. September 2008

Weissfluhjoch

Da wir in Madeira nicht in den Gipfel-Genuss gekommen sind, ging es gleich am Tag darauf in Richtung Davos (1560m), von wo wir aus zum Weissfluhjoch (2662m) gestartet sind. Der Weg führte zunächst mit einigen Kurven steil durch einen Wald, danach liefen wir geradeaus auf einem Höhenweg zur Mittelstation (2219m). Da wir die Baumgrenze schon mehr als verlassen haben, ging dann weiter durch ziemlich gerölliges und felsiges Umfeld. Der weitere Weg zum Weissfluhjoch ist recht steil, aber nicht sonderlich schwierig und gut markiert. Da die Bergbahn zwischen Bergstation und Mittelstation kaputt war, sind wir wieder zu Fuss abgestiegen. Weil es so schön war, haben wir die 1100hm mit dem Weg nach Davos noch komplett gemacht. Zwischendurch haben noch zwei Murmeltiere und ein paar Eichhörnchen gesehen.



Linkliste:

Panoramakarte

Donnerstag, 18. September 2008

Rabaçal - 25 Fontes

Die zweite Wanderung in Madeira ging von Rabaçal aus zu einem Wasserfall entlang einer Levada. Eine zweite Levada führte vom Ausgangspunkt ein wenig weiter zu 25 Quellen. Diese Wanderung war nicht so grün wie die erste, jedoch abwechslungsreicher und sonniger. Auch diese Wanderung war sehr einfach - etwas kniffliger war der 700m lange Tunnel zum Schluss. Ratsam ist eine Taschenlampe, da dort kein Licht ist.



Dienstag, 16. September 2008

Quemadas - Caldeirão Verde

Die erste Wanderung führte uns von Quemadas aus entlang einer Levada (Wasserkanal) durch den Regenwald und durch vier Tunnel in den grünen Kessel (Caldeirão Verde), wo ein Wasserfall zu Boden ging. Bei dieser Wanderung konnten wir sehr viele einheimische Pflanzen entdecken, die hierzulande nur im Garten wachsen (Maiglöckchenbaum, Johanniskrautbaum, Wolfsmilch, Lorbeerbaum). Die Wanderung war nicht anstrengend, die Höhenmeter waren an einer Hand abzuzählen. Den Weg kann man auch nicht verfehlen und gefährlich ist es auch nicht, da alles vorbildlich gesichert worden ist. Entgegen vielen Berichten wurden auch alle abschüssigen Stellen mit einem Drahtzaun befestigt, so dass wirklich gar nichts gefährlich ist.


Samstag, 13. September 2008

Madeira - Inselimpressionen

Im September ging es für den "Jahresurlaub" für eine Woche nach Madeira. Madeira ist eine kleine Atlantik-Insel nördlich der Kanarischen Inseln und gehört zu Portugal. Man kennt Madeira auch als Wanderparadies und Blumeninsel. Wir hofften, dass wir uns davon überzeugen konnten. Von der Natur her ja - wir wissen sogar, warum es auf der Insel so schön grün ist (in den Bergen herrschte nicht das beste Wetter). Vom Wanderparadies hatten wir leider nicht so viel bis auf zwei Wanderungen, eine davon im Regenwald - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine zweite ging nach Rabaçal. Schön wäre eine Wanderung auf den Gipfel des Pico Ruivo, mit 1861m der höchste Berg Madeiras, über den Pico do Arieiro, gewesen. Leider wurde die Tour gecancelt aufgrund der schlechten Wetterbedingungen. Dafür hatten wir in Funchal den schönsten Sonnentag seit Ankunft. Nichtsdestotrotz haben wir noch zwei Inselrundfahrten unternommen, bei denen wir so gut wie alles von der Insel gesehen haben (Santana, Porto Moniz, Ponta São Lourenço). Das Wetter ist in Madeira sehr wechselhaft und nicht recht vorhersehbar (Wetterberichte stimmen meist auch nicht) - in den Bergen kann es wolkenverhangen sein, wohingegen im Süden die Sonne scheinen kann. Der Rückflug ging über die Alpen und bot ein grandioses Panorama von Mont Blanc bis Eiger.