North Seymor ist eine kleine, unbewohnte Insel nördlich von Santa Cruz bzw. Baltra. Es war schön, dass wir die Insel erst am Ende unserer Reise sahen, da wir während der letzten Tage schon viel über die tierischen Bewohner von Galapagos lernten. Immer gespickt mit Fotoapparat warteten wir auf die besten Schnappschüsse. Nun bot sich die letzte und einmalige Gelegenheit, die Tiere von ganz nah zu sehen und zu fotografieren.
Auf einem kleinen Weg auf der Insel sahen wir Fregattvögel und ihre Jungen neben uns in ihrem Nest. Etwas weiter wartete schon ein kleiner Blaufusstölpel (mit noch grauen Füssen) auf unseren Guide, um mit ihm zu spielen. Er war wunderbar trollig. Etwas weiter trafen wir sein grösseres Geschwisterchen und auch seine Eltern, also erwachsene Blaufusstölpel (mit blauen Füssen). Die Insel Seymor ist auch bekannt für seine grossen endemischen Landleguane. Anhand der gelben Farbe erkennt man, dass sie perfekt an die Umwelt, d.h. an den sandfarbenen Boden angepasst sind. Wir haben sie als wunderbar freundlich wirkende Zeitgenossen kennengelernt. An der Küste entlang mit Seelöwen und Pelikanen ging es dann zurück zum Boot.
Unser nächstes Ziel war ein wunderbarer Sandstrand auf der Insel Santa Cruz. Hier schnorchelten wir das letzte Mal. Wir sahen zwar keine Meeresschildkröten, aber dafür schon im flachen Wasser bunte Fische und auch Barracudas.
Dieser Tag war ein wunderbarer Abschluss unserer Reise auf den Galapagos-Inseln, da wir alle Tiere noch einmal von nahen sehen konnten und uns dort noch einmal bewusst wurde, wie zutraulich die Tiere sind - aufgrund der (noch) fehlenden Gefahr des Menschen.




Kleine Seelöwen / Galápagos-Möwe / LandleguanLandleguan / kleiner FregattvogelLandleguan / Fregattvogel mit Balzsack / Karge LandschaftLandleguan / Sandstrand auf Santa Cruz / Rote KlippenkrabbenKleiner Blaufusstölpel / Blaufusstölpel
Am Morgen führte uns eine 2h-Bootsfahrt auf die letzte bewohnte Insel Santa Cruz. Dies ist gleichzeitig das touristische Zentrum der Galapagos-Inseln. So findet man Bars, Restaurants, tausende Souvenirläden und Reisebüros. Die Geschmäcker werden hier sicherlich auseinandergehen, ob man dies toll findet oder nicht. Zum Hotel nahmen wir die Charles-Darwin-Strasse und kamen noch an einem Fischmarkt vorbei. Wir wussten hier nicht recht, wer die Kunden sind, gab es doch mehr Pelikane in der Schlange als Menschen. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus ins Hochland zu den Los Gemelos, einem Zwillingskrater mit einem Einsturzkrater (Krater geht ins Innere). Hier sieht man viele Vogelarten (wie z.B. eine Galapagos-Taube und viele Darwin-Finken) und Scalesien. Diese Sonnenblumgewächse bzw. Bäume spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Insel. Von dort aus fuhren wir zu einem Lavatunnel, durch den wir ein wenig wanderten auf der Suche nach einer einheimischen Eule (fanden sie aber nicht). Danach folgte der Höhepunkt. Von den Lavatunneln wanderten wir weiter durch Farmland, wo wir freilebende Schildkröten sehen konnten. Sie lagen, assen oder liefen (immer schön langsam) direkt neben dem Weg - wir waren so nah dran, dass wir sie hätten knuddeln können. Sie wirkten so friedlich, glücklich und froh - wie sie dort in Ruhe lebten. Man konnte es ihnen ansehen. Wir blickten zum Schluss von einem kleinen Café noch einmal auf das in Abendsonne getauchte Farmland mit den Schildkröten zurück. Mögen sie dort noch viele Jahrzehnte glücklich dort weiterleben.



Am Fischmarkt von Puerto Ayora Los Gemelos / FinkenGalápagos SchildkrötenSchildkrötengebiet / Galápaogs-Taube