Mittwoch, 27. Oktober 2010

Wanderung nach Phaselis

Wir verbrachten eine Woche im Robinson Club in Çamyuva in der Nähe von Kemer in der Türkei. Die Kalorien vom guten Essen mussten durch das grosse Sportprogramm abgebaut werden. Es wurde auch eine Wanderung angeboten, die vom Club nach Phaselis führte.

Phaselis ist eine antike Stadt, die 690 v. Chr. gegründet wurde. Wir entschlossen uns, zunächst nicht über den Hügel in der Nähe der Bungalos zu laufen, sondern ihn entlang der Strasse zu queren. Dort kommt man auf den Wanderweg, der entlang der Küste und durch Wald nach Phaseiis führte. Das erste Teilstück ist ein wenig ausgesetzt zum Meer und man muss einige kleinere Hügel erklimmen. Man kommt schon sehr zeitig an antiken Dingen vorbei, am Wegrand sind Särge zu erkennen und es liegen Tonscherben auf dem Weg (bloss nichts mitnehmen!). Wir überquerten auch ein Gebiet, wo es ein riesiges Loch in den Boden gibt und man durch eine Schlucht entlang wandern kann (nicht zu empfehlen). Nach 1h30 erreichten wir dann Phaselis, wo wir uns kurz die antike Stadt anschauten inklusive den Thermen und dem alten Theater. Dann ging es auf dem gleichen Weg zurück, allerdings diesmal über den Hügel, wo wir auf direktem Weg den Club erreichten. Die Wege sind insgesamt einfach (T2), ausgetreten und markiert (rote Punkte). Die Wegesränder sind mit denen der Schweiz nicht zu vergleichen (Müll).

Leider war das Wetter an diesem Tag eher bewölkt und im Laufe des Tages kamen leichte Schauer auf. An den folgenden Tagen gewitterte es am Vormittag jeweils sehr stark, am Nachmittag klarte es auf. Die Temperaturen waren tagsüber angenehm, nachts/abends war es sehr kalt. In der Nähe von Çamyuva gibt es noch den Tahtali (2365m) im Taurusgebirge. Man kann mit der Seilbahn rauf oder auch zu Fuss. Im nächsten Jahr wird wohl vom Club eine Wanderung dahin angeboten.


Küste und Taurusgebirge / Alter Baumbestand / Theater in Phaselis
Phaselis / Boot in der Bucht in der Nähe des Clubs / Der einzige Farbtupfer am Wanderweg

Freitag, 15. Oktober 2010

Uetliberg Nachmittagsspeed

Ein kurzer Nachmittagsspeed auf den Uetliberg. Leider haben sich die Wolken nicht so verzogen wie es ursprünglich der Morgen erahnen könnte. Geplant war eine schnelle Variante über den Laternenweg ab Albisgüetli. Der Weg ist schon recht steil, am Anfang ging es noch schnell, dann jedoch immer langsamer. Auf der Autobahn zum Felsenegg angekommen hiess es dann nochmal schnell Luftholen für den letzten Sprint über die Treppen zum Uto Kulm. Knapp unter 30 Minuten haben wir für die 370 Höhenmeter gebraucht. Nach einer kurzen Verschnaufspause ging es noch auf die Aussichtsplattform (900m) und dann nach einer kleinen Erfrischung über den Laternenweg zurück zum Albisgüetli.


Nebelige Aussichten vom Uetliberg

Sonntag, 10. Oktober 2010

Chli Aubrig 1642m

Kleine Tour am Nachmittag um dem Hochnebel zu entkommen. Gegen 14h15 liefen wir in Sattelegg (1200m) los. Den Weg kann man nicht verfehlen, es gibt genügend Wegweiser und rot-weisse Markierungen. Nur sahen wir nix drum herum, da wir entweder genau im Nebel oder drunter waren. Bei etwa der Hälfte des Weges gibt es eine Möglichkeit, links vom Hauptweg weg steil einen Hang hinauf direkt zum Gipfel zu gelangen (T3). Wir wählten den "normalen" Weg, der weiter oben am Gasthaus Wildegg vorbei führt. Nach 1h15 waren wir am Gipfel mit Gipfelkreuz sowie - buch und genossen die Sonne und die Aussicht - zum Glück waren wir knapp über der Nebelgrenze. Bald darauf ging es wieder denselben Weg zurück - diesmal im kompletten Nebel, der viel dichter geworden ist. Die Besteigung des Gross Aubrig war zeitlich nicht mehr drin. Die Wege sind durchgängig einfach zu begehen (T1-T2).




Gipfel noch im Nebel / Halo im Nebel / Glärnisch
Glarner / Mythensptizen / Nebel in den Bäumen
Glärnsich / Sonne!

Leistchamm 2101m

Schnell dem Hochnebel entfliehen und ab in die Berge! Wir wählten eine gemütliche Wanderung ab Arvenbüel (1273m). Von dort aus ging es auf einfachem Weg bis zur Alp Looch, wo wir unseren ersten Kaffi nahmen. Dann weiter bis zu First, wo wir einen super Blick auf den Säntis hatten. Dann weiter etwas steiler - und leider auch recht schlammig und damit rutschig - auf den Gipfel. Der Gipfelanstieg zieht sich etwas, aber irgendwann ist man dann doch überraschend auf dem Gipfel auf 2101m. Wunderbare Aussicht auf den Walensee mit super Steilhang, Blick ins Glarnerland, Rigi und ganz weit weg konnten wir die Berner Oberländer ausmachen. Nach einer laaangen Pause in der Sonne (wir tankten die Sonne für die nächste Woche im Hochnebel) ging es abwärts den gleichen Weg. Den Kaffi gab es in der Alp Looch nun mittlerweile im Nebel, der sich in der Zwischenzeit schnell nach oben verzogen hatte. Am Ende flohen wir das zweite Mal dem Hochnebel, der sich mittlerweile ziemlich in Arvenbüel ausgebreitet hatte mit dem Postbus nach Hause (wo sich der Nebel aufgelöst hatte...). Zeitbedarf für die ca. 850 Höhenmeter ca. 5 Stunden. Es war eine schöne gemütliche Tour mit viel Sonne und guter Sicht!
Vor dem Gipfel Blick auf Churfirsten / Hochnebel zieht auf
Hochnebel - wie im Flugzeug / Säntis mächtig eingehüllt

Sonntag, 3. Oktober 2010

Zürichberg und Lorenchopf

Gemütlich fuhren wir mit Bus und Tram zum Zoo, von wo der Zürichberg innerhalb von 25 Minuten erreicht ist. Den höchsten Punkt (676m) kann man fast verfehlen, wenn da nicht der Findling wäre. Den Rückweg erschlossen wir über den Rundweg, von wo wir einen guten Blick auf Zürich und Zürichsee hatten. Zurück an der Tramhaltestelle Zoo liefen wir weiter Richtung Lorenchopf, einem super Aussichtsturm oberhalb Zürichs (694m). Man ist ca. 45 Minuten unterwegs. Die Wegführung ist einfach. Vom Turm liefen wir weiter Richtung Witikon und fuhren wieder mit dem Bus zurück nach Hause. Das war ein gemütlicher Nachmittag bei bestem Wetter.



Zürichsee / Ütliberg / Findling am höchsten Punkt des Zürichbergs
Föhnstimmung