Sonntag, 18. Juli 2010

Bachtel-Rundtour

Kleinere Brötchen wollten wir diesmal backen und blieben somit in der näheren Umgebung. Wir suchten uns nach einem Blick aus dem Fenster die Rundwanderung bei der Bachtel (1115m) aus, die wir im Coop Wanderbuch "Zu Fuss die Schweiz erleben" gefunden haben. Wir parkierten das Auto in Gibswil und liefen dann durch die letzten Häuser des Ortes an einigen Weihern vorbei nach Chli Bäretswil und dem Frauenbrünneli. Von dort ging es durch einen Wald leicht bergauf über den Allmen und Egg, bis wir dann schon bald die Bachtel erkannten. Die letzten Meter zogen sich ein wenig in die Länge, aber schon bald waren wir oben. Wir tranken einen Eiskaffee und gingen noch auf den Turm, von dem sich leider diesmal nicht allzu viele Berge ausmachen liessen. Zurück liefen wir über Unterbachweid und Bachtelspalt nach Vorderer und Hinterer Sennenberg, um dann auf direktem Weg wieder Giswil zu erreichen.Wir hatten einige kleinere Verhauer drin. Lag teilweise sicher auch an uns, das Wanderbuch ist aber auch teils recht blumig geschrieben, vielleicht hätten noch mehr sachliche Informationen geholfen. Aber insgesamt kann man sich nicht wirklich verlaufen, es ist alles recht gut ausgeschrieben. Uns hat die Tour sehr gut gefallen, insbesondere weil wir sehr viele Tiere gesehen haben.
Tümpfel / Entis auf dem Tümpel / Ein Reh überquert die Strasse
Zürcher Oberland / Bachtel / Herzblümchen
Schnecke / Pferdis / Wegweiserwirrwar
Klee / Bachtel-Turm / Noch ein Weiher

Samstag, 10. Juli 2010

Schöllijoch 3343m - Abbruch Barrhörner auf 3450m

Auf den höchsten Wander-3000er sollte es gehen... Gestartet sind wir gegen 9 Uhr am Parkplatz Vorderer Sännturm bei Gruben. Leider waren die Wetterprognosen nicht die besten, Gewitter sollten aufziehen gegen Abend. Somit hiess es Vorsicht und nicht trödeln... Wir liefen bei strahlendem Sonnenschein los über den einfachsten Weg zur Turtmannhütte (2519m, 1.5h). Dort hiess es erstmal unseren Schlafplatz in Empfang nehmen und vor allem den schweren Rucksack entlasten, der den Hüttenaufstieg bereits ziemlich erschwerte. Bald, mittlerweile Bildung erster kleiner Quellwolken am Bishorn, begannen wir unseren Aufstieg zu den Barrhörnern. Das Gässli, die eigentliche Schlüsselstelle, nicht weit von der Hütte entfernt, haben wir gut gemeistert. Aber der restliche Weg zieht sich ziemlich in die Länge. In grossartiger alpiner Umgebung Aug in Aug mit Bishorn und Weisshorn sprangen und balancierten wir über Fels und Geröll, mal war es mehr, mal weniger steil. Dann entdeckten wir eine mittlerweile recht dunkle Wolke über dem Barrhorn und behielten sie auch in den Augen. Am Schöllijoch auf 3343m angelangt beratschlagten wir uns, ob wir weitergehen sollten oder nicht. Auf der anderen Seite Richtung Mischabel war schon Feierabend und die (Blitz-)Lichter gingen schon an... Wir wagten es, sind allerdings kurz vor dem Gipfel des Inneren Barrhorns (3450m) umgekehrt, da wir doch erste Regentropfen abbekamen. Im Eiltempo ging es nach unten. Wir blieben trocken, konnten sogar vor dem Gässi eine längere Rast machen und sind dann gemütlich zur Hütte abgestiegen. Am frühen Abend ging dann bei der Hütte ein Gewitter nieder. Am nächsten Morgen sind wir gemütlich den Steinmännliweg wieder zurück zum Ausgangspunkt gelaufen und fuhren über den Lötschbergtunnel über Bern zurück nach Zürich. Die Barrhörner (3610, 3583m) sind schöne Berge, möchten auch nochmal von mir erklommen werden - das nächste Mal jedoch von der anderen Seite über die Topalihütte.



Gletscherwelt von der Turtmannhütte mit Bishorn und Weisshorn
Auf dem Schöllijoch Richtung Mischabelkette / Barrhörner / Auf dem Weg zurück Steinmännchen
An der Turtmannhütte
Weg zurück am Staussee entlang / Empfang am Auto