Samstag, 25. April 2009

Chasseral

Unsere erste richtige Frühlingstour ohne Schneeschuhe verschlug uns ins sichere Jura zum Chasseral (1607m). Wir liefen von Nods den gelb markierten Bergweg immer bergauf. Man kann ihn praktisch nicht verfehlen, dennoch mussten einige Schneefelder passiert werden. Nach 1.5h erreichten wir das Hotel und nach einem kurzen Schlenker nach Osten auch den Fernmeldeturm. Nach einer kurzen Rast ging es fast denselben Weg zurück nach Nods (670 Höhenmeter). Da wir noch viel Zeit hatten, statteten wir Neuchâtel einen Besuch ab. Das Wetter war gut, ein wenig dunstig Richtung Berge. Einige prominente Berge konnte man ausmachen, die richtig hohen konnte man leider nicht erkennen.




Blümchen auf dem Weg / Fernmeldeturm auf dem Gipfel
Blick nach Western / Blick zurück
Fallschirmspringer
Neuenburg

Samstag, 18. April 2009

Schimbrig

Wer hätte gedacht, dass aus einer WT4-Schneeschuhtour auf den Schimbrig (1815m) eine T4-Alpinwanderung wird? Der Schnee ist schon so weit weggetaut, dass wir im Aufstieg LVS und Schneeschuhe im Rucksack lassen konnten. Ausgangspunkt war Gfellen, von wo wir bei Grund den weiss-blau-weiss markierten Bergweg gefolgt sind. Schon bald geht es sehr steil im Zickzack an einer Alp vorbei (T3). Von dort gingen wir weiter auf dem Grat entlang, bevor eine Weggablung zwischen Hengst/Schimbrig und direktem Weg auf den Schimbrig verweist. Wir wählten die einfachere, direkte Variante (T4). Vom Gipfel beäugten uns 3 grosse Steinböcke neugierig und verfolgten unseren Weg ganz genau. Aufgrund von einigen Schneefeldern verloren wir den Weg und mussten uns über das Geröll und Gras zum Gipfel hochkämpfen. Oben angelangt waren die Steinböcke weg, dafür gab es zur Gipfelbelohnung einen kleinen Schneeschauer. Der Weg zurück führte uns über den Sommerweg (T2) über Schimbrig-Bad, Stettili und Stilaub zurück nach Gfellen. Hier durften wir die Schneeschuhe unter die Füsse nehmen, da es noch grössere Schneefelder gegeben hat. Insgesamt waren es bergauf und bergab 815 Höhenmeter.



Bergsicht auf dem Weg nach oben/ Auf dem Weg nach oben Steinböcke erwarten uns
Gratwanderung / Aussicht vom Gipfel
Gipfelkreuz
Schimbrig

Sonntag, 12. April 2009

Wanderung im Schwarzwasssertal

Im Erzgebirge haben wir eine kleine Wanderung im Schwarzwassertal (Tal der Schwarzen Pockau) unternommen. Ausgangspunkt war Pobershau. Es geht zunächst über einen einfachen Wanderweg (T1) entlang der Schwarzen Pockau. Dieser Fluss ist - wie der Name sagt - dunkelgefärbt, was aus Mooren vom Erzgebirge stammt. Plötzlich tauchen auf dem Weg hohe Felsen auf (Nonnenfelsen, Teufelsmauer), auf denen auch geklettert wurde. Das letzte Teilstück, bevor man das Ziel Kühnhaide erreicht, ist in einem Wiesental.

Der Weg (T2) zurück führt uns über den sogenannten "Grünen Graben", der oberhalb des einfacheren Wanderwegs entlang eines Wasserlaufes verläuft (so wie die Levadas in Madeira). Nach ca. 2/3 erreicht man den Katzenstein (706m), einem Felsgestein, auf dem sich eine Aussichtsplattform befindet.

Das Wetter war sehr gut. Auf den Wegen waren stellenweise noch Altschneereste vorhanden. Bei dem Wanderweg beim Grünen Graben gab es teilweise grössere Wasseransammlungen, die rutschig werden können.



Tal vor Kühnhaide
Grüner Graben / Schwarze Pockau

Sonntag, 5. April 2009

Wildhorn

Dies sollte unser Höhepunkt der Wintersaison werden. Der dritte 3000er stand an, auch der höchste und der erste mit Schneeschuhen. Wir wählten aus dem Tourenprogramm einer Bergschule das Wildhorn (3248m). Am ersten Tag ging es von der Iffigenalp (1584m) stetig langsam bergauf über einige kleinere Hügel bis Iffigsee, von dort sieht man schon die Wildhornhütte (2303m), die wir nach 3 Stunden schon sehr zeitig erreichten. Die Hütte füllte sich stetig und war restlos ausgebucht. Zumindest wurde es so ein wenig kuscheliger in der sonst sehr kalten Hütte. Mittlerweile hat es ganz schön zugezogen, so dass wir ein wenig unruhig wurden, wie denn das Wetter am nächsten Tag werden sollte. Zeitig ging es ins Bett und dank Schlafdoping hatten wir einige Stunden Schlaf abbekommen, bevor es um 5 Uhr Tagwache hiess.

Der Weg zum Wildhorn führte uns über Tungelgletscher und den Glacier de Ténéhet (Schneedecke trug gut), bevor wir ein wenig steiler dann auf den Gipfel stiegen. Der Bergführer machte ganz schön Tempo, so dass wir innerhalb von drei Stunden die ersten auf dem Gipfel waren. Vom Wildhorn aus hat man einen grandiosen Blick über Eiger, Bietschhorn, Bishorn, Dent Blanche, Grand Combin bis zum Mt. Blanc - man sieht eigentlich alles. Das Wetter war traumhaft, strahlende Sonne und keine Wolke am Himmel. Nach kurzer Gipfelrast ging es die 1700 Höhenmeter auf demselben Weg zurück (4 Stunden). Der Abstieg wurde immer mühsamer durch den immer mehr sulzigen Schnee, und die Lawinengefahr stieg im Laufe des Tages an. Insgesamt war es eine recht einfache Tour zu einem tollen Aussichtsgipfel.


Wildhornhütte lässt sich blicken / Gipfeltag 6h30 Morgenstimmung
Gletschertraversierung / Wildhorn lässt sich blicken
Bergparade inkl. Gran Combin / Nebengipfel (1m kleiner als der Hauptgipfel)
Blick Richtung Berner Oberland (Wetterhorn bis Bietschhorn) / Walliser Bergwelt
Im Hintergrund Mt. Blanc / Nassschneelawine bei der Iffigenalp